So wie längst versprochen, erzähle ich euch hier über mein Erlebnis über mein erstes Schwitzhüttenseminar vom 02. März bis 04. März 2007.
Als aller erstes was ist eine Schwitzhütte? Es handelt sich um ein altes traditionelles Ritual von den Indianern. Man baut ein Zelt auf aus Holzgerüst und Laken und verdeckt es Lichtundurchlässig zu. In der Mitte des Zeltes hat es eine ausgegrabene Mulde. Zu ihrer Funktion komme ich später.
Als zweites baut man ein grosses Lagerfeuer auf, indem man lange Holfzpfale aneinander lehnt und n der Mitte des Lagerfeuer ist ebenfalls aus Holzpfälen eine Ablagefläche. Danach legt man grosse oder kleinere Gesteinsbrocken auf die Ablagefläche und zündet dann das Lagerfeuer an. Dann wartet man bis sich die Steine auf ihr Maximum erhizt haben.
Die Zeremonie wurde im nahegelegenen Wald von Solothurn durchgeführt. Nun kam ich Freitag abend um 19:00 am Zeremonieort. Es war alles aufgeweicht und Herr Klee war komplett unvorbereitet. An manchen Stellen war der Boden komplett durchweicht. Keine Wanderschuhe, keine Badehose, keine Badetücher. Nur ein Satz normale Kleidung zum umziehen.
Wir standen dann zuerst mal um da Lagerfreuer und haben uns mal kennen gelernt und auch auf das bevorstehende Ritual irgendwie mental vorbereitet.
Nach einr Stunde, war es soweit! Der Zeremonie-Meister bat uns ins Zelt um die Mulde zu platzieren. Er erkärt uns, wie der Ablauf in etwa von statten geht, das wir dann zu den Steinen sprechen und somit wir die Geister der Natur und Erde kontaktieren. Wem es zu heiss wird soll sich melden und kann umgehend raus.
Einre bliebt vorläufig draussen um die Steine, mit einer Schaufel natürlich, hinein in die Mulde zu legen. Jedesmal wenn ein Stein rein kam, wurde dieser gepriesen. Man sprach ein Wort aus welches sich wie „Homestakle“ anhörte, was in etwa soviel bedeutet wie: Danke für das was uns gegeben wird.
Nachdem die Steine dann alle hineingegeben wurden, kam der letzt noch rein. Ich war zuhinterst vom Eingang aus gesehen. Das Zelt wurde nun komplett abgedunkelt.
Der Zeremonien-Meister hatte einen Eimer voll Wasser, Schöpfkelle und ein paar Duftpflanzen bei sich. Er goss ein bischen Wasser über die erhizten Steine für den Anfang.Dann fing er an zu den geistern zu Sprechen und goss pro Satz eine weitere Ladung Wasser auf die Steine. Es gab auch indianisches Gesang, welches wir mitmachen durften. In dieser, meiner ersten, Runde wurde es mir bald zu stickig und ich musste raus. Mir war schlecht und ich habe auch gekotzt, irgend eine unerkennbare weise Masse, aber egal. Als ich wieder zu mir kam, war die Session wieder vorbei und wir gingen nach alle wieder nach Hause.
Die meisten gingen auch wieder nach Hause inkl. jene die aus Zürich hierher anreisten. Nur ich habe mir ein Hotelzimmer genommen in Solothurn 🙂
Es war auch besser so ich hatte viel mehr Zeit für mich den bisherigen Ablauf zu verdauen resp. verarbeiten. Das Hotel Kreuz in dem ich übernachtete war nicht teuer. 40 CHF pro Nacht.
Die Kleidung war schmutzig und ich habe den halben Wald mitgenommen. Was man wunderbar sah, als ich mich umzieh.
Samstag morgen. Ich war um 07:00 wach. Nach dem Frühstück ging ich umgehend in die Altstatt mich ausrüsten für die nächste Session um 11:00. Ich kaufte Wanderschuhe, mehr Kleidung, ein paar Badetücher und Badehosen. Alles in allem ein Warenwert von CHF 600.00
Zweite Hütte: Ich war besser vorbeitet und, grins, ich eruhr nun von dem Zweitzelt dahinter, an welches wir uns umziehen und unsere Sachen platzieren können. War aber auch nicht besser. Dort war dann der Boden aufgeweicht. Egal, Wanderschuhe und Socken ausziehen, dabei muss man erwähnen das ich mein akrobatisches Können auf die Probe gestellt habe. Zwischen Zeltplache am Rand und einem stück Ast, schaute ich, dass ich während dem umziehen nicht mit den Socken ins Matsch geriet. Was eigentlich unsinnig war, da ich so oder so Barfuss durch musste zum Zermonien-Zelt und nach der Zeremonie die Socken dann wieder anziehe uns somit diese dann durchnässt sind.
Nun mit Badehose (anstelle Unterhose) und einem Badetuch war ich nun gewappnet. Die zweite Session begab ich mich eher in der Nähe des Ausganges, habe aber die ganze Session durchgespielt. Es war extrem heiss. Ich habe mir eine kontrolliertere Atmung antrainiert, welches am Anfang nicht mehr als Kurze einatmungen und grosse ausatmungen waren.
Über Mittag blieben wir vor Ort und diskutierten und assen und tranken etwas. Wo wir zu meinem zweiten Missgeschick kommen. Kein Trinken und Essen mitgenommen. Super! Wo man doch während der Hütte viel Flüssigkeit verliert. Egal, das hatten wir auch durchgestanden und bald war 17:00.
Drtte Hütte: Der Zeremonien-Meister zeigte uns wie man aus Tannenzweigen und Moos ein Sitzkissen zusammenbasteln konnte. Nun wagte ich mich wieder mehr nach hinten, es war aber mehr seitlich hinten. Siehe da, ich konnte auch schon eher besser normal atmen bei dieser Hitze. Es machte mir weniger aus diese heisse Luft einzuatmen. Am Ende kam ich raus und fing an Dinge zu tun ich nie mir vorstellen konnte. Ich sas vor einem Baum und lies mich abkülen und hörte der Natur einfach so zu und konzentrierte mich auf mein Objekt davor. Ich lies mir von meinem Kollegen sagen, das man mit Bäumen sprechen könne. Leider fühlte ich nicht die KOmmunikation aber vielleicht kommunizierte ich auch falsch oder der Baum schlief?
Nach dieser dritten 1.5 Stunde langen Session war es nun Samstag abend. Und ich wollte in den Ausgang. In der Altstadt herumspazierend traf ich nun ein alt bekanntes Restaurant welches wir in Bern auch kennen und war überrascht das es auch eines in Solothurn gäbe. Gut Gelaunt. Meine Neugier ries mich hinein. Also verbrachten wir den Samstag Abend im Gut Gelaunt. Ich glaub an diesem Abend habe ich noch nie soviel auf einmal getrunken. Die Geschichte ums Gut Gelaunt in einem anderen Blog 🙂
Sonntag morgen, letzte Session: Wir trafen usn wiederum um 09:00. In der letzten Session war ich wieder zuhinterst und wir konnten diesmal selber zu den Steienn sprechen indem wir uns etwas für uns wünschten. Herr Klee gab alles und sprach Dinge wie: Gebt mir die Kraft, meinen Mitmenschen auf meine Weise zu zeigen, worauf es im Leben ankommt. Und gebt diesen Menschen, die Kraft und die Zeit auf ihrem Weg dies zu erkennen.. 🙂
Wir sagen einen zum Schluss und da gab der Zeremonien-Meister einen drauf, indem er den ganzen Eimer Wasser über die Steine auf einemal goss. Schöööön Warm, grins.
Die Zeremonie war für mich eine posstive Erfahrung. Mal zu sehen, was mit einem geistlich un körperlich abgeht. Es hatte aber auch viel mystisches mit sich. Wo wir die Zeremonie anfingen war es bewölkt und schlechtes Wetter mit Regen. Mitte bis Ende Zeremonie waren die Wolken weg und die Sonne scheint. Und die Frage kam auf, waren wir das etwa?
Demnächst gehe ich in eine Sauna für den Vergleich. Ich denke das eine Sauna nicht die selbe Temperatur hinkriegt. Anstonsten gibt es nichts zu vergleichen. Da bei der Sauna eventuell eine körperliche Reiningung stattfindet, wird bei einer Schwitzhütte durch Gesang und Gebet auch der Geist beansprucht.